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Verpflichtende ESG-Berichterstattung: CFOs brauchen eine Strategie

Finanzvorstände sehen in der obligatorischen Berichterstattung über die ESG-Leistung ihre größte Herausforderung für die kommenden Jahre. Dennoch haben die Vorbereitungen vielerorts gerade erst begonnen. Dieser Artikel beschreibt die ersten drei Schritte für eine erfolgreiche ESG-Strategie.

Zunehmender regulatorischer Druck und ein angespannter Arbeitsmarkt bereiten den Finanzabteilungen Kopfzerbrechen, so eine aktuelle Studie von BARC. Darin äußern sich CFOs zu ihrer Agenda für 2025. Eine weitere Sorge sind die ständig steigenden Kosten: für Rohstoffe, Energie und Arbeit, aber auch für notwendige Investitionen in die digitale Transformation. Und dennoch nennen CFOs die Berichterstattung über die ESG-Leistung von Unternehmen als die größte zukünftige Herausforderung.

Rechtliche Verpflichtung

Die Berichterstattung über die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt (Environment), auf die Gesellschaft (Social) und auf die Unternehmensführung (Governance) wird für europäische Unternehmen zur gesetzlichen Pflicht. Nach der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) müssen große börsennotierte Unternehmen bereits ab dem Geschäftsjahr 2024 darüber berichten. Für börsennotierte KMU wird die CSRD ab dem 1. Januar 2026 gelten.

Die ESG-Berichterstattung wird Teil des Geschäftsberichts und muss von den Wirtschaftsprüfern genehmigt werden. Die für alle Finanzzahlen geforderte Qualität wird also auch für die nicht-finanziellen Zahlen verlangt.

Verwaltungsaufwand

„Die Berichterstattung beschränkt sich nicht nur auf die aktuelle Situation“, fügt Maarten de Ru, Director Partners & Alliances bei ISPnext, hinzu. „Sie müssen auch angeben, welche Maßnahmen Sie ergreifen werden, um die Situation zu verbessern. Sie können sich also nicht damit begnügen, Ihren derzeitigen ökologischen Fußabdruck darzustellen, sondern müssen auch angeben, wie Sie ihn verringern wollen.

Dies betrifft die gesamte Kette. „Große Unternehmen werden ihre Zulieferer fragen, wie es in ihrem Teil der Kette um die CO2-Emissionen, den Energieverbrauch, die Abfallentsorgung usw. bestellt ist. Und diese wiederum werden ihre Zulieferer fragen. Also werden sich auch kleine Unternehmen damit befassen müssen. Diese Fragebögen werden einen enormen Verwaltungsaufwand verursachen“, prophezeit er.

Maarten de Ru ISPnext Hexagon
„Kleine Unternehmen müssen sich auch mit Fragen zu CO2-Emissionen, Energieverbrauch und Abfallentsorgung befassen, was zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeutet."

- Maarten de Ru, Director Partners & Alliances | ISPnext

Drei erste Schritte

„Beginnen Sie mit den Grundlagen“, rät er den CFOs. „Stellen Sie sicher, dass Ihr Lieferantenmanagement und Ihre Daten in Ordnung sind.“ Das setzt zunächst einmal voraus, dass man weiß, mit welchen Lieferanten man überhaupt arbeitet. „Das klingt einfach, aber glauben Sie mir, das ist nicht in jeder Organisation auf Knopfdruck klar.

Als Nächstes beginnt eine gute Strategie für die ESG-Berichterstattung mit drei Schritten:

1. Lieferanten segmentieren
Klassifizieren Sie die Lieferanten beispielsweise nach ihrem Einfluss auf die Kosten, die ESG-Ziele und die Versorgungssicherheit, und legen Sie dann fest, was Sie von welchen Parteien wissen müssen. „Die richtigen Daten sind eine notwendige Grundlage.“

2. Eine Datenbank
Für eine ordnungsgemäße Datenverwaltung ist eine einzige Lieferantendatenbank erforderlich, in der die Daten konsistent erfasst werden und von der aus sie leicht abgerufen werden können. „Die Aufbewahrung von Daten in verschiedenen Anwendungen, z. B. in Excel-Tabellen, ist nicht mehr praktikabel.

3. Daten wiederverwenden
Speziell für die Zwecke der ESG-Berichterstattung ist die BSM-Plattform von ISPnext mit IntegrityNext verbunden. In diesem globalen Netzwerk sind die Daten von mehr als zwei Millionen Lieferanten zu vierzig verschiedenen ESG-Kriterien verfügbar. „Sie brauchen diese Daten also nicht mehr abzufragen“, so De Ru abschließend. „Und für Lieferanten, deren Daten nicht bekannt sind, können Sie den ESG-Fragebogen verwenden, den IntegrityNext nutzt.“

Eine gute Vorbereitung bringt viele Vorteile

Zusammengefasst lautet die Botschaft: Seien Sie auf die ESG-Berichterstattung vorbereitet und stellen Sie sicher, dass Sie einen guten digitalen Standard haben, eine Plattform, die Daten effizient erschließen kann. „Als CFO müssen Sie letztendlich die Vorschriften einhalten. Sie haben ein Problem, wenn Sie die Genehmigung der Wirtschaftsprüfer nicht erhalten. Außerdem möchte man die Effizienz bei der Erfassung der Daten und der anschließenden Berichterstattung verbessern und sie für die Zukunft sichern. Man will nicht jedes Mal externe Prüfer oder Berater damit beauftragen, denn das kostet auf lange Sicht ein Vermögen.

Eine rechtzeitige und genaue ESG-Berichterstattung sollte nicht nur als Pflicht angesehen werden, meint De Ru. „Sie ist buchstäblich lebenswichtig. Bei öffentlichen Ausschreibungen gewinnt die ESG-Leistung immer mehr an Gewicht. Auch Investoren und Anleger schauen sich das Thema genau an. Sie hat Auswirkungen auf die Kapitalbeschaffung und damit auf die Kontinuität Ihres Unternehmens. Außerdem ist eine gute Berichterstattung der Ausgangspunkt für eine Verbesserung der Dinge. Dies ist nicht nur für das Lebensumfeld, sondern auch für den Ruf Ihrer Organisation notwendig. Damit werden Sie auch bei der Gewinnung von Talenten konfrontiert werden. Das sind genügend Argumente, um dies in Ordnung zu bringen.“

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit CMweb erstellt.

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