Um Unternehmen den Einstieg in das Abrufen, Erfassen und Freischalten von Lieferantendaten zu erleichtern, hat ISPnext eine Roadmap erstellt. Dirk Jan Leppers, Pre Sales Consultant bei ISPnext, erklärt die Schritte.
1. Vision und Strategie
Definieren Sie zunächst die Ziele. Welche Gesetzgebung gilt für mich? In welchem Risikoumfeld bewege ich mich? Und welche Lieferantendaten brauche ich dafür? Kurzum: Kartieren Sie die Landschaft.
2. Getrennte Zuständigkeit
Die Daten sind oft über das gesamte Unternehmen verstreut: einige in der Rechtsabteilung, andere in der Finanzabteilung, in der Lieferkette und so weiter. Übertragen Sie einer Person (oder mehreren) die volle Verantwortung für die Lieferantendaten und stellen Sie sicher, dass es ein klares Bild der gewünschten Situation pro Lieferant gibt.
3. Eine Datenbank
Stellen Sie sicher, dass Ihnen die richtigen Werkzeuge zur Verfügung stehen. Verwenden Sie eine einzige Quelle für die Verwaltung von Lieferantendaten. Sie sind zu umfangreich und komplex, um sie in Excel oder gar auf Papier zu verwalten. Und ein herkömmliches ERP-System ist oft nicht für alle Funktionen und Anforderungen geeignet.
4. Lieferanten segmentieren
Der Einfluss eines Facility Service Providers ist ein anderer als der eines Rohstofflieferanten. Klassifizieren Sie die Lieferanten nach Aspekten wie Kostenauswirkungen, Compliance, Versorgungssicherheit usw. und legen Sie dann fest, was Sie über welche Parteien wissen müssen.
5. Momentum: Onboarding
Wenn sich ein neuer Lieferant vorstellt, ist das der Moment, um die notwendigen Informationen, z. B. über Zertifizierungen, einzuholen. Nutzen Sie dieses Momentum. Der Lieferant wird dann zur Zusammenarbeit bereit sein, weil es in seinem Interesse ist. Wenn er erst einmal im Betrieb ist, ist das viel schwieriger.
6. Vorhandene Plattformen nutzen
Belästigen Sie die Lieferanten nicht unnötig, indem Sie alles von ihnen verlangen. Viele Informationen sind auf Plattformen verfügbar. Denken Sie an die Handelskammer, aber auch an Parteien wie IntegrityNext, GraydonCreditsafe, Hellios, Dun & Bradstreet.
Leppers betont, dass eine BSM-Plattform Verbindungen zu solchen Drittanbietern hat. „Diese gemeinsame Nutzung vorhandener Daten bezeichnen wir als Silo-Entriegelung“, sagt er.