Ein unaufhaltsamer Trend ist, dass Unternehmen zunehmend auf Cloud-Anwendungen setzen, um die Verwaltung und Wartung ihrer traditionellen „On Premise“-Software auszulagern. Ein weiterer großer Vorteil einer Cloud-Anwendung ist deren Offenheit. Mit den neuesten technologischen Entwicklungen ist es einfach geworden, Cloud-Anwendungen mit anderer Cloud- oder On-Premise-Software zu koppeln. Während Projekte in der Vergangenheit komplex waren und jedes ERP-System seine eigenen Eigenschaften und Einschränkungen hatte, ist es heute möglich, mit einer Integration zu arbeiten, die jede ein- und ausgehende Nachricht in das richtige Format übertragen kann. Dies ist in Echtzeit über sogenannte APIs oder schrittweise mit einfachen Textdateien möglich. Auf diese Weise können ein oder mehrere ERP-Systeme von einer einzigen Rechnungsverarbeitungsplattform aus betrieben werden.
Mit der einfachen Verknüpfbarkeit sehen wir auch eine Verschiebung des Schwerpunkts bei den Unternehmen weg von der Strategie, mit einem einzigen System zu arbeiten. Das ERP-System und etwaige Add-ins zeichnen sich nicht mehr durch Echtzeit und zentralisierte Daten ohne komplexe Integrationen aus. Die Unzulänglichkeiten beim Workflow-Management, bei Matchingtoleranzen und Datenaustauschbarkeit mit Drittanbieter-Integrationen innerhalb eines ERP-Systems führen oft zu suboptimalen Prozessen. Da die so genannten „Add-ons“ nun auch die Bedingung der einfachen Austauschbarkeit und Echtzeitdaten erfüllen, werden zunehmend spezialisierte Systeme außerhalb des ERP-Systems in Betracht gezogen. Ein weiterer Gesichtspunkt sind die Kosten. Eine durchschnittliche ERP-Benutzerlizenz ist beispielsweise 10 bis 15 Mal teurer.
Unternehmen entscheiden sich immer weniger für kundenspezifische Anpassungen und wollen mit einem Standardprozess unterstützt werden. Die Kosten, das erforderliche Wissen und die Risiken der kundenspezifischen Anpassung sind nicht länger interessanter als ein standardisierter und optimaler Prozess, der auf den Bast Practices des Marktes basiert. Lesen Sie unseren Blog „Standardisieren ist die Zukunft“ für weitere Informationen.